Hoffentlich einige Antworten
Geschrieben von Harald am 03. September 2009 11:08:21:
Als Antwort auf: Kleinwindenergieanlagen-Hört auf Richard Fritz Braun geschrieben von Hans am 03. September 2009 09:49:09:
Owei owei,
wird Zeit, dass ich mal langsam Licht ins Dunkel bringe. Leider findet sich durch googeln wenig. Weil das Zeug anfang 1900 entwickelt wurde, ist es nicht ganz leicht an Unterlagen ran zu kommen. Ich werde aber versuchen, bei dem nächsten Abbruch eines Stellwerkes einen Induktor zu bekommen.
Dann kann ich messen. Und wer viel mißt, mißt Mist ;-)
Aber erstmal ein paar Antworten, hoffe ich...Antwort1: Es ist nicht der Kurbelinduktor aus den Telefonen gemeint. So einen habe ich zuhause und der hat eine Nennleistung von 3,6 Watt.
Antwort2:
Erst mal ist es egal welche Spannungen und Ströme ein Generator abgibt. Entscheident ist doch wohl, welche Leistung bei welcher Eingangsdrehzahl und Eingangsdrehmoment elektrisch aus der Kiste rauskommt.
Ich habe nicht gesagt, dass der Generator P=120V*0,04A liefert. Ich habe gesagt, dass die Leerlaufspannung irgendwo bei 120V liegt, und dass durch eine unbekannte Last ca. 40mA fließen. Welche Spannung an dieser Last anliegt, weiss ich nicht.
Natürlich haben 50Hz, 230V einen gewissen Charme. Aber für Beleuchtung ist das schon fast wieder egal. Und den Rest kann man elektronisch lösen, wenn man will. In diesen kleinen Leistungsklassen gibt es das von der Stange zu kaufen, oder?Antwort3:
Was das überhaupt für ein Gerät ist. In meinem ersten Post habe ich einen Link zu www.stellwerke.de eingefügt. Da kann man sich (neben dem Bild mit der Kurbel im Vordergrund) informieren, was das Zeug hält ;-)Im Groben wird der Streckenblock (noch 2000-3000 Stellwerke in Deutschland in Betrieb)in mechanischen und elektromechanischen Stellwerken über den Kurbelinduktor betätigt. Der Fahrdienstleiter drückt mit der einen Hand eine Taste und kurbelt mit der anderen so ca. 10 Umdrehungen in 5-10 Sekunden.
Damit wird bei ihm eine Elektromechanik (Spule und Anker) in Bewegung gesetzt, aber auch über die Leitungsverbindung zum Nachbarstellwerk, die gleiche Mimik noch einmal.Hier gibt es ein bisschen Spezifikation, aber keine Leistungsangaben...
http://www.zeno.org/Roell-1912/A/Induktor
http://www.zeno.org/Roell-1912/A/Blockeinrichtungen
Antwort4:
Warum ich an den Kurbelinduktor aus dem Felderblock dachte:
1) er ist robust ausgeführt. Mechanische STellwerke sind häufig 100 Jahre alt. Die Induktoren gehen glaube ich als letztes kaputt ;-)
2) die Chance an die Dinger umsonst rann zu kommen besteht
3) funktionierende Lichtmaschinen werden gerne in funktionierenden Autos verwendet. Die Kurbelinduktoren verlieren in Deutschland ihren orginären Anwendungsfall
4) Ich könnte mir vorstellen, dass die DB-AG Interesse an dem Projekt hätte. Soweit ich das von Außen sehe, sind die immer noch ein recht sozialer Verein und auch ökologisch motiviert (und wenn aus Imagegründen, ist mir das auch recht)
Es gibt auch Werkstätten und Logistik.Antwort5:
Das Thema Rotor hängt hauptsächlich davon ab, was für (Material)Möglichkeiten bestehen. Und was für einen Eingangsdrehzahlbereich man so benötigt (wobei man hier auch wieder mit Übersetzung arbeiten kann).
Das könnt ihr vor Ort besser beurteilen. Horizontalachsrotor benötigt einen Mast und ein zweites Lager für die Windnachführung. Auch eine Sicherung gegen Überlastung (zu starker Wind)wäre wichtig.
Ich stelle mir einen Savoniusartigen Rotor (z.B. aus Segeltuch) irgendwie einfacher vor... aber das ist bestimmt eine Einzelfallentscheidung
- soderle Harald 03.09.2009 13:00 (3)
- Re: soderle Daniel 03.09.2009 17:56 (2)
- Re: soderle Harald 11.09.2009 17:25 (1)
- Re: soderle Daniel 12.09.2009 14:26 (0)
- Re: Hoffentlich einige Antworten Hans 03.09.2009 12:58 (0)